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Von mir über mich | ||
Der Grundstein für kreatives Arbeiten wurde bei mir im Kindesalter gelegt. Ich hatte das Glück, dass meine besten Freunde zwei Brüder waren, deren Mutter Kunst in Bonn unterrichtete. Sie gab uns die Freiheit, alle möglichen und unmöglichen Werkstoffe auszuprobieren, zu kombinieren, zu puzzeln…. Wir hatten unendlich Zeit und Raum, um uns zu entfalten. Inspiriert von alten Meistern wie Hyronimus Bosch, Barlach und vielen anderen erschufen wir neue Welten und Fantasiewesen mit denen wir verschmolzen. Diese waren die wichtigsten Lehrjahre für mich und haben mein Schaffen nachhaltig geprägt und das Bedürfnis kreativ zu sein, ist nie mehr erloschen. Nach vielen Jahren autodidaktischen Lernens beschloss ich mich bei einem bekannten Künstler namens Bonifatius Stirnberg zum Holzbildhauer ausbilden zu lassen. Nach dem Bewerbungsgespräch, welches für mich sehr aufschlussreich war, entschied ich mich jedoch meine Ausbildung an der Werkkunstschule in Flensburg zu absolvieren, um das nötige Basiswissen zu erlangen und meinen Stil selber zu finden. 2003 war die Zeit in Norddeutschland beendet. Ein Kurzurlaub in Westafrika (Senegal) machte mich auf die Arbeitsweise der Laubé aufmerksam. Die Laubé gehören zu einer ethnischen Gruppe, welche sich dadurch auszeichnet, alle hölzernen Gegenstände herzustellen, von der Djembe bis zur rituellen Maske, wobei Laubé „Maître du Bois“ (Meister des Holzes) heißt . Es folgten 2006 und 2007 zwei längere Arbeitsaufenthalte in Senegal, bei denen ich die Technik dieser hervorragenden Meister studieren und mit diversen anderen afrikanischen Künstlern arbeiten konnte. Dieses neu erworbene Wissen fließt in meine Arbeit mit hinein und bildet eine Symbiose mit der europäischen Schule. |